Mantrail-Prüfungen 2025

Für Sportmantrailer

Termine:

Samstag, 12. April 2025
Stufen I - III 


Samstag, 19. April 2025
Stufen IV und evtl. V

Sonntag, 20. April 2025
Stufen IV und evtl. V 
 

dms-mantrailing 


Prüfungsordnung für Sport-Mantrail-Hunde

 

1. Allgemeine Bestimmungen 

Diese Prüfungsordnung nachfolgend PO genannt hat zum Ziel, Prüfungen im Bereich der Personensuche (Mantrailing) auf der Basis Sport-Mantrailing zu vereinheitlichen sowie einen hohen Qualitätsstandard zu gewährleisten. Die Prüfungsordnung kann den weiterentwickelten Erfahrungen und Erkenntnissen laufend angepasst werden. 

2. Begriffsbestimmungen
 

Im Sinne dieser PO ist mit dem Begriff Hundeführer ebenso wie bei anderen Personenbezeichnungen stets auch die Hundeführerin bzw. die weibliche Form gemeint 

3. Prüfungsstufen
 

Die Prüfungen sind in 5 Stufen unterteilt. Davon entsprechen die ersten drei Stufen einer Sportprüfung und die Stufen vier und fünf dem Niveau einer Einsatzprüfung. Die Prüfungsstufen werden wie folgt bezeichnet: 

 

Mantrailing Stufe 1                    Basic 
       

Mantrailing Stufe 2                     Aufbau                     

Mantrailing Stufe 3                     Fortgeschritten  

                                                                  
Einsatz-Vorprüfung Stufe 4      nach PO Mantrailing Zürich 

 

Einsatzprüfung Stufe 5             nach PO Mantrailing Zürich 

 

Die detaillierten Anforderungen werden nachfolgend unter Punkt B beschrieben. 

4. Versicherungsschutz und Haftpflicht 

Während der gesamten Prüfung haftet der Hundeführer für sich und seinen Hund. Der Eigentümer eines Hundes hat für alle Personen- und Sachschäden aufzukommen, die durch seinen Hund verursacht werden. Er muss daher als Hundehalter gegen mögliche Folgen von Handlungen versichert sein. Die vom Prüferteam bzw. vom Prüfungsleiter gegebenen Anweisungen werden vom Hundeführer freiwillig angenommen und auf eigene Gefahr ausgeführt. Der Prüfungsleiter ist hauptverantwortlich für Ordnung und Sicherheit während der gesamten Prüfung. Seinen Anweisungen ist Folge zu leisten. Bei Nichtbeachtung kann der Prüfungsleiter nach Absprache mit dem Prüferteam die Prüfung unterbrechen oder beenden. 

5. Geltungsbereich
 

Die Teilnahme an einer Prüfung steht allen Teams, deren Hundeführer die Prüfungsordnung anerkennen, offen. 

6. Zulassung zur Prüfung Hundeführer
 

Zur Prüfung zugelassen wird, wer körperlich und geistig gesund und für die Rettungshundearbeit geeignet ist sowie diese Prüfungsordnung anerkennt. Der Hundeführer muss seinen Hund Art- und Tierschutzgerecht halten, ausbilden und führen. Sehen die Prüfer einen Verstoss, wird die gesamte Prüfung als nicht bestanden gewertet. Das Mindestalter der Hundeführer für Prüfungen der Stufen eins bis drei beträgt 16 Jahre, für die Stufen vier und fünf beträgt das Mindestalter 18 Jahre.  Alter des Hundes mindestens 10 Monate. Die nach dieser Ordnung zur Prüfung antretenden Teams erklären ihr Einverständnis mit den hier gemachten Vorgaben zur Anmeldung, zum Prüfungsablauf, zu den anfallenden Prüfungskosten und den Versicherungsfragen und anerkennen die AGB von dms-mantrailing. Der Hund muss körperlich gesund und leistungsfähig sein, weiter sollte er sozialverträglich mit anderen Hunden und Menschen sein. Freude an der Nasenarbeit und ein entsprechender Finderwille werden vorausgesetzt. Es sind grundsätzlich alle Rassen zur Prüfung zugelassen. Allfällige kantonale Regelungen und Gesetze sind vorrangig zu beachten. Zeigt sich während der Prüfung ein unangemessenes Verhalten gegenüber anderen Tieren oder Menschen, wird die Prüfung durch die Prüfer abgebrochen. Im Zweifelsfall entscheidet das Prüferteam über die Teilnahme.
 

7. Anmeldung zur Prüfung
 

Die Anmeldung für eine Prüfung erfolgt grundsätzlich über die Homepage von dms-mantrailing. Sofern eine Prüfung durch dms-mantrailing ausgeschrieben wird, sollte die Anmeldung über das entsprechende Onlineformular erfolgen. Der Prüfungstermin ist erst nach Erhalt der Anmeldebestätigung und nach Bezahlung der Prüfungsgebühr gültig. Die Prüfungsplätze werden anhand der zeitlichen Reihenfolge der Anmeldungen vergeben. 

8. Prüfungsgebühr
 

Die Prüfungsgebühren werden durch dms-mantrailing festgelegt und auf der Homepage von dms-mantrailing publiziert. Mit der Anmeldung an die Prüfung anerkennt der Kandidat die Prüfungsgebühr. Diese ist jeweils mit der Anmeldung fällig. Sollte ein Team aus gewichtigen Gründen nicht an der Prüfung teilnehmen können, wird die Prüfungsgebühr zurückerstattet. 

Sollte die Abmeldung weniger als 3 Tage vor der Prüfung erfolgen, wird eine Gebühr von Fr. 50.00 erhoben. 

 

9. Prüfungswiederholung
 

Nicht bestandene Prüfungen können mehrmals wiederholt werden. Stufen 1 – 3 frühestens nach 12 Wochen Stufen 4 und 5 frühestens nach 6 Monaten. Eine Anmeldung erfolgt über die Homepage von dms-mantrailing an einen ordentlichen Prüfungstag.
 

10. Prüfungsleitung und Prüfer

Die Prüfer werden durch dms-mantrailing als Prüfungsleiter festgelegt. Die Prüfer haben fundierte Kenntnisse im Mantrailing und sind ausgebildete Mantrail-Instruktoren. Die Prüfungen werden durch einen oder ab Stufe vier durch zwei Prüfer abgenommen. Geprüft wird immer das Team von Hundeführer und Hund. Während der Prüfung entscheiden der Prüfer und die Prüfungsleitung gemeinsam, wie die PO im Zweifelsfall auszulegen ist.
 

11. Bewertung der Prüfung 

Geprüft wird immer das Suchteam bestehend aus Hundeführer-/in und dessen Hund. Die bestandene Prüfung gilt nur für das geprüfte Mantrailing Team. Beurteilt werden unter anderem beim Hundeführer: 

 - Startverhalten / -vorbereitung (alle Prüfungsklassen) 

 - Kommunikation im Team / Interpretation der   Körpersprache (alle Prüfungsklassen) 

 - Arbeit auf dem Trail (alle Prüfungsklassen) 

 -Teamarbeit mit dem Hund (alle Prüfungsklassen) 

-  Überwindung von Gefahrenstellen (alle Prüfungsklassen) 

- Ankunft am Endpunkt (alle Prüfungsklassen) 

- Eigenständigkeit bei Entscheidungsfindungen (Prüfungsklassen 4 + 5) 

Bei bestandener Prüfung erhält der Teilnehmer ein entsprechendes Zertifikat. Hat das Team die Prüfung nicht bestanden, werden die Gründe mündlich unmittelbar nach der Prüfung mitgeteilt sowie auf die mögliche Wiederholung gemäss dieser PO hingewiesen. 

12. Prüfungsdurchführung
 

Vorbereitung: 

Die Prüfer und die Prüfungsleitung stellen vor dem Prüfungstag den entsprechenden Trail zusammen. Dieser wird vorab geplant und entspricht dem Prüfungsniveau des Kandidaten. Der Prüfungstrail sollte in einem dem Kandidaten unbekannten Gelände liegen. Der Trail wird entsprechend vorab mit der Versteckperson (VP) gelegt und der Geruchsgegenstand (GA) sichergestellt. Als Geruchsgegenstand kommen getragene Kleidungsstücke, am Körper getragene Gazen, Taschentücher oder harte Gegenstände wie zum Beispiel Schlüssel in Frage. Ab Level 5 können auch kontaminierte Geruchsgegenstände verwendet werden, dazu müssen aber die Personen, die den Geruchsartikel kontaminiert haben, am Startplatz anwesend sein. Die Versteckperson befindet sich am jeweiligen Ende des Trails. Je nach Spuralter muss die Versteckperson wieder an den Endpunkt anreisen, ohne erneut die Spur zu kreuzen. Den Kandidaten wird jeweils vorab der Treffpunkt für den Start und die genaue Zeit für das Eintreffen vor Ort bekannt gegeben. 

Prüfungstag
 

Aus Sicherheitsgründen müssen alle Teilnehmer sowie die Prüfer, die Prüfungsleitung und auch Zuschauer, die den Trail begleiten, eine Warnweste tragen. Der Hundeführer legt vor seinem Trail fest, ob und wie viele Zuschauer den Trail begleiten dürfen. Die Zuschauer sollen während der Arbeit des Teams genügend Abstand wahren. Der Prüfer achtet darauf, dass keine Zuschauer das Arbeiten des Prüfungsteams einschränken oder stören. Der Hundeführer darf den Hund auf dem Trail motivieren und loben. Eine Belohnung beim bestätigten Fund durch den Hundeführer ist ebenfalls erlaubt.
 

13. Abbruch der Prüfung 

Folgende Gründe können am Prüfungstag zu einem Abbruch der Prüfung führen: 

 - Erkrankung des Hundes oder Hundeführers während der Prüfung 

-  Verspätung des Mantrailing Team am Start von über 10 Minuten 

- Tierschutzgründe 

-  Zeitmangel, braucht zu viel Zeit für die Ausarbeitung der Aufgabe, aussichtslos, zu weit entfernt vom tatsächlichen Trail, 10 Minuten in eine falsche Richtung. Im Falle eines Abbruchs wird die Prüfung als nicht bestanden gewertet. Es besteht kein Anspruch auf Rückerstattung der Kosten.

14. Einspruch 

Wird die Prüfung nicht bestanden oder muss aus oben genannten Gründen die Prüfung abgebrochen werden, kann der Teilnehmer innerhalb einer Woche nach der Prüfung gegen die Prüfungsbewertung schriftlich ein begründeter Einspruch bei dms-mantrailing einreichen. dms-mantrailing wird diesen entsprechend der vorliegenden und anerkannten Prüfungsordnung prüfen und darüber entscheiden. 

15. Prüfungsstufen
 

Das Leistungs- und somit das Prüfungsniveau wird in fünf Stufen eingeteilt. In den ersten drei Stufen steht es dem Teilnehmer frei, welche Prüfungsstufe er absolviert. Die Teilnahme an der Prüfung ab Stufe vier ist erst möglich nach bestandener Prüfung der Stufe drei oder einer gleichwertigen Prüfung bei einer anderen Organisation. Die Stufe fünf kann ebenfalls erst nach bestandener Prüfung der Stufe vier oder einer gleichwertigen Prüfung abgenommen werden. Im Zweifelsfall entscheidet dms-mantrailing über die Zulassung des Teams zur Prüfung.
 

Geruchsartikel 

Als Geruchsartikel kommen in den Prüfungsstufen eins bis drei ausschliesslich weiche Gegenstände zur Anwendung. Das können getragene Kleidungsstücke, Taschentücher oder Gazen sein. Diese Geruchsartikel sind nicht kontaminiert. Bei den Stufen vier und fünf sind alle möglichen Geruchsartikel möglich. 

 

Zurückgelegter Weg des Suchteams
 

Neben der Zeit für die Ausarbeitung wird auch der zurückgelegte Weg des Suchteams bewertet. Da dieser sehr stark auch wetterabhängig ist, kann er kaum quantifiziert werden. Ein scheinbar zufälliger Fund der Versteckperson über Umwege wird jedoch als nicht bestanden bewertet, die Trails können per GPS bewertet werden. Der Prüfer entscheidet im Zweifelsfall über die Erfüllung der Aufgabe. 

  

Bestehen: Die Prüfung ist bestanden, wenn die Zielperson innert der gegebenen Zeitlimite aufgefunden wird.
Bei Stufe 4 und 5 auffinden der Zielperson innert der Zeitlimite, oder eine klare Aussage zum Trailverlauf und daraus entstandene Erkenntnisse gemacht werden können.
 

Sportmantrailing Stufe 1    (Basic)

Länge des Trails: max. 500 m, Spuralter des Trails: Bis zu 3 Stunden, Untergrund des Trails: Waldboden, Wiese oder Kiesweg. 

Abgangsrichtung: Bekannt, maximale Suchzeit: 30 Minuten. 

Trail Qualität: Auf klar erkennbaren Wegen und Pfaden 

Versteckperson: Nicht von weitem sichtbar, stehend oder sitzend 

Hilfestellung durch den Flanker/Prüfer ist auf dem Trail einmalig möglich, entweder durch Abruf oder auf Eingreifen des Prüfers. Wenn sich das Team zu weit vom Trail entfernt hat und offenbar keine Chance besteht, dass das Team auf den Trail zurückfindet.                                                      

 

Gemäss den in Position 13 beschriebenen Gründen kann der Prüfungstrail auch abgebrochen werden. 

Anforderungen: Trail mit leichter Kreuzungsarbeit und mehreren Entscheidungen ohne besonderen Schwierigkeitsgrad. 

Bewertung: Bewertet werden die Kriterien 

-          Starvorgang 

-          Kommunikation im Team (Lesen Körpersprache Hund)

-          Arbeit auf dem Trail 

 Bestehen: Die Prüfung ist bestanden, wenn die Zielperson innert der gegebenen Zeitlimite aufgefunden wird. 

 

Sportmantrailing  Stufe 2    (Aufbau) 

Länge des Trails: max. 800 m Spuralter des Trails: Bis zu 6 Stunden Untergrund des Trails: Wald/ Waldrand oder Urban in ruhigem bis leicht belebtes Quartier. 

Abgangsrichtung: Bekannt, maximale Suchzeit: 45 Minuten 

Trail Qualität: Überwiegend auf Wegen und Strassen, mit der Möglichkeit von Untergrundwechseln und verlassen von erkennbaren Wegen und Strassen 

Versteckperson: nicht von weitem sichtbar, stehend, sitzend oder liegend  

Hilfestellung durch den Flanker/Prüfer ist auf dem Trail einmalig möglich, entweder durch Abruf oder auf Eingreifen des Prüfers. Wenn sich das Team zu weit vom Trail entfernt hat und offenbar keine Chance besteht, dass das Team auf den Trail zurückfindet.                                                  

Gemäss den in Position 13 beschriebenen Gründen kann der Prüfungstrail auch abgebrochen werden. 

Anforderungen: Trail mit Kreuzungsarbeit und mehreren Entscheidungen mit erhöhtem Schwierigkeitsgrad.
 

Bewertung: Bewertet werden die Kriterien 

-          Starvorgang 

-          Kommunikation im Team 

-          Arbeit auf dem Trail 

-          Überwindung von Gefahrenstellen 

-          Anzeige am Endpunkt (Hundeführer gibt dem Prüfer bekannt, wie die Anzeige durch den Hund erfolgt) 

 

Bestehen: Die Prüfung ist bestanden, wenn die Zielperson innert der gegebenen Zeitlimite aufgefunden wird 

 

Sportmantrailing Stufe 3     (Fortgeschritten) 

Länge des Trails: max. 1000 m Spuralter des Trails: Bis zu 24 Stunden Untergrund des Trails: Asphalt, Wiese oder Kiesweg. 

Abgangsrichtung nicht bekannt. Maximale Suchzeit: 60 Minuten. 

Trail Qualität: Auf urbanem Strassennetz, mit Kreuzungen, offenen Plätzen und Kreiseln, Bahnhof, Unterführungen und ähnliches möglich 

Versteckperson: nicht von weitem sichtbar, stehend, sitzend oder liegend, gehend, auch innerhalb eines Gebäudes möglich. Differenzierung mit maximal einer zweiten Person möglich. 

Hilfestellung durch den Flanker/Prüfer ist auf dem Trail einmalig möglich, entweder durch Abruf oder auf Eingreifen des Prüfers. Wenn sich das Team zu weit vom Trail entfernt hat und offenbar keine Chance besteht, dass das Team auf den Trail zurückfindet.                                                      

Gemäss den in Position 13 beschriebenen Gründen kann der Prüfungstrail auch abgebrochen werden. 

Anforderungen: Abgangsrichtung muss durch das Team selbst gefunden werden. Trail mit Kreuzungsarbeit und offenen Plätzen und mehreren Entscheidungen mit erhöhtem Schwierigkeitsgrad. 

Bewertung: Bewertet werden die Kriterien 

-          Starvorgang 

-          Kommunikation im Team 

-          Arbeit auf dem Trail 

-          Überwindung von Gefahrenstellen 

-          Kreuzungsarbeit 

-          Anzeige am Endpunkt (Hundeführer gibt dem Prüfer bekannt, wie die Anzeige durch den Hund erfolgt) 

 

Bestehen: Die Prüfung ist bestanden, wenn die Zielperson innert der gegebenen Zeitlimite aufgefunden wird. 

 

Einsatz-Vorprüfung Stufe 4 

Die Prüfung besteht aus drei Teilaufgaben, die an einem Tag geprüft werden. Die Prüfung gilt als bestanden, wenn alle Teilaufgaben erfolgreich absolviert wurden. 

Die Prüfung besteht aus nachfolgenden drei Teilaufgaben: 

Negativ (Start oder Ende) 

Kurztrail mit Differenzierung 

Longtrail Double Blind (Prüfer kennen den Trailverlauf nicht)

Mit Ausnahme des Longtrails ist dem Kandidaten die Reihenfolge nicht bekannt und wird durch die Prüfer ausgelost. Bei dem Longtrail darf der Hundeführer einen «Flanker» (Helfer) frei bestimmen, der ihn auf dem Trail begleitet. Bei den übrigen Aufgaben besteht diese Möglichkeit nicht. Das Suchteam muss innerhalb der vorgegebenen Suchzeit eine klare Entscheidung treffen und dem Prüferteam mitteilen. Bei einem negativen Ende (Pick Up) muss dieser Ort durch den Hundeführer den Prüfern bekannt gegeben werden. Bei einem Fehlversuch (z.B. Team läuft während 10 Minuten in die falsche Richtung) wird die Prüfung abgebrochen. 

Teilaufgaben:

Negativstart oder Negativende

Dem Hundeführer werden 3 Geruchsgegenstände präsentiert: Eine sterile Gaze, eine Gaze mit Geruch einer Person, die nie vor Ort war, und eine Gaze mit Geruch einer Person, die dort war und den Trail gelegt hat. Der Hundeführer zieht einen Geruch, ohne zu erfahren, um welchen es sich handelt, und muss eine eindeutige Bestimmung der Abgangsrichtung oder des Negativs angeben. Sollte eine Abgangsrichtung vorhanden sein, muss dieser gefolgt werden bis zum Negativende und dieses den Prüfern angezeigt werden. 

Länge des Trails: max. 300 Meter, Spuralter des Trails bis zu 3 Stunden 

Untergrund des Trails: Asphalt, Kleinstadtgebiet 

Abgangsrichtung: Nicht bekannt, Suchzeit: 20 min, keine Versteckperson 

Kurztrail mit Differenzierung

Aufnahme des Trails anhand eines Geruchsgegenstandes unter Angabe des Ortes, an dem die Versteckperson zuletzt gesehen wurde. Der Trail beinhaltet mindestens zwei Richtungswechsel. Am Ende des Trails muss die Versteckperson korrekt angezeigt und durch den Hundeführer den Prüfern bestätigt werden. 

Länge des Trails: max. 300 m Spuralter des Trails: Bis zu 3 Stunden 

Untergrund des Trails: Asphalt, Kleinstadt 

Abgangsrichtung: Nicht bekannt maximale Suchzeit: 20 Minuten 

Versteckperson: Nicht von weitem sichtbar, stehend, liegend oder sitzend, auch innerhalb eines Gebäudes möglich. Differenzierung mit 1 bis 3 Personen am Fundort 

Longtrail Double Blind 
 

Einsatzbesprechung und Lagebesprechung vor Ort. Übernahme des Geruchsartikels und Einschätzung der Verwendbarkeit. Eventuell Besprechung mit dem «Flanker» und Sichtung der Gegebenheiten. Bekanntgabe der Einsatztaktik an die Prüfer. Nach der Geruchsaufnahme ein konzentriertes Arbeiten auf dem Trail durch das ganze Team. 

Aauffinden der Zielperson innert der Zeitlimite, oder eine klare Aussage zum Trailverlauf und ob daraus entstandene Erkenntnisse gemacht werden können. Bei Nichtfund entscheidet die Prüfungskommision über das "Bestanden" der Prfüfung.

Länge des Trails: max. 1400 m, Spuralter des Trails: 1 bis 48 Stunden.  

Für ältere Hunde im Seniorenalter max. 1000 m, kleinere Hunde kommen erst ab ca. 10 Jahren ins Seniorenalter, mittlere und große Rassen ab etwa 8 bis 9 Jahren und Hunderiesen wie z.B. Irische Wolfshunde können schon mit 5 Senioren sein. 

Untergrund des Trails: Asphalt, Kleinstadtgebiet, teilweise auch Grünfläche möglich. Belebtes Umfeld 

Abgangsrichtung: nicht bekannt maximale Suchzeit: 75 min / Pause von 15 min möglich, wird nicht der Suchzeit angerechnet. 

Versteckperson: Nicht von weitem sichtbar, stehend, sitzend oder liegend, weggehend oder entgegenkommend, auch innerhalb eines Gebäudes möglich. Differenzierung mit maximal einer zweiten Person. Personenbeschreibung der vermissten Person ist vorhanden. 

Einsatz-Prüfung Stufe 5

Ist die höchste Prüfung und entspricht dem Niveau einer Einsatzprüfung. Diese besteht aus vier Teilaufgaben, die an einem oder zwei Tagen geprüft werden. Die Prüfung gilt als bestanden, wenn alle Teilaufgaben erfolgreich absolviert wurden. Die Prüfung besteht aus nachfolgenden vier Teilaufgaben: 

Negativ (-start oder -ende) 

Kurztrail mit Differenzierung 

Longtrail Double Blind 

Abgangssuche 

Mit Ausnahme des Longtrails ist dem Kandidaten die Reihenfolge nicht bekannt und wird durch die Prüfer ausgelost. Bei dem Longtrail darf der Hundeführer einen «Flanker» (Helfer) frei bestimmen, der in auf dem Trail begleitet. Bei den übrigen Aufgaben besteht diese Möglichkeit nicht. Das Suchteam muss innerhalb der vorgegebenen Suchzeit eine klare Entscheidung treffen und dem Prüferteam mitteilen. Bei einem negativen Ende (Pick Up) muss dieser Ort durch den Hundeführer den Prüfern bekannt gegeben werden. Bei einem Fehlversuch (z.B. Team läuft während 10 Minuten in die falsche Richtung) wird die Prüfung abgebrochen.
 

Teilaufgaben: 

Negativstart oder Negativende

Dem Hundeführer werden 3 Geruchsgegenstände präsentiert: eine sterile Gaze, eine Gaze mit Geruch einer Person, die nie vor Ort war, und eine Gaze mit Geruch einer Person, die dort war und den Trail gelegt hat. Der Hundeführer zieht einen Geruch, ohne zu erfahren, um welchen es sich handelt, und muss innert dem zeitlichen Limit eine eindeutige Bestimmung der Abgangsrichtung oder des Negativs angeben. Sollte eine Abgangsrichtung vorhanden sein, muss dieser gefolgt werden bis zum Negativende und dieses den Prüfern angezeigt werden. Länge des Trails: max. 300 m (bei Negativstart kein Trail) Spuralter des Trails: bis zu 3 Stunden Untergrund des Trails: Asphalt, städtisches Gebiet Abgangsrichtung: nicht bekannt oder nicht vorhanden maximale Suchzeit: 20 min. Versteckperson: Keine Versteckperson (VP)
 
Negativ am Start 

Abgangsrichtung nicht vorhanden, keine Versteckperson, Suchzeit 20 Minuten 

 

Kurztrail mit Differenzierung 

Aufnahme des Trails anhand eines Geruchsgegenstandes unter Angabe des Ortes, an dem die Versteckperson zuletzt gesehen wurde. Der Trail beinhaltet mindestens drei Richtungswechsel. Am Ende des Trails muss die Versteckperson korrekt angezeigt und durch den Hundeführer den Prüfern bestätigt werden. Länge des Trails: max. 300 m Spuralter des Trails: bis zu 3 Stunden Untergrund des Trails: Asphalt, städtisches Gebiet
 
Abgangssuche

Aufnahme des Trails auf einem grösseren Platz wie z.B. einem Parkplatz, bei dem der letzte Sichtungspunkt der Versteckperson nicht explizit zugeordnet werden kann. 

Minimum vier Abgangsrichtungen 

Geruchsgegenstand der Vermissten Person ist vorhanden. Der Hundeführer muss klar die Abgangsrichtung bestätigen und dann den Trail abbrechen. Länge des Trails: max. 200 m
Versteckperson: keine Versteckperson am Ende anwesend 


Longtrail Double Blind 

Einsatzbesprechung und Lagebesprechung vor Ort. Übernahme des Geruchsartikels und Einschätzung der Verwendbarkeit. Besprechung mit dem «Flanker» und Sichtung der Gegebenheiten. Bekanntgabe der Einsatztaktik an die Prüfer. Nach der Geruchsaufnahme ein konzentriertes Arbeiten auf dem Trail durch das ganze Team.   

Aauffinden der Zielperson innert der Zeitlimite, oder eine klare Aussage zum Trailverlauf und ob daraus entstandene Erkenntnisse gemacht werden können. Bei Nichtfund entscheidet die Prüfungskommision über das "Bestanden" der Prfüfung. 

Erstversorgung der vermissten Person und gegeben falls Einleiten von weiteren Massnahmen. Länge des Trails: max. 2000 m, für ältere Hunde im Seniorenalter max. 1200 m, kleinere Hunde kommen erst ab ca. 10 Jahren ins Seniorenalter, mittlere und große Rassen ab etwa 8 bis 9 Jahren und Hunderiesen wie z.B. Irische Wolfshunde können schon mit 5 richtige Hunde Opas sein. 

Spuralter des Trails: 1 bis 48 Stunden Untergrund des Trails: Asphalt, Gross- und Kleinstadtgebiet, teilweise auch Grünfläche möglich. Belebtes Umfeld. Abgangsrichtung: nicht bekannt maximale Suchzeit: 90 min / Pause von 15 min möglich, wird nicht der Suchzeit angerechnet. Versteckperson: nicht von weitem sichtbar, stehend, sitzend oder liegend, auch innerhalb eines Gebäudes möglich. Differenzierung mit maximal einer zweiten Person. Personenbeschreibung der vermissten Person ist vorhanden. 

15. Schlussbestimmungen

Diese Prüfungsordnung tritt per 1. Januar 2024 in Kraft. Änderungen sind jederzeit möglich und werden auf der Homepage von dms-mantrailing publiziert. 

Die abschliessenden Entscheidungen der Prüfer sind nicht anfechtbar. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. 

Dies Prüfungsordnung orientiert sich zu grossen Teilen an den Prüfungsordnungen des Verbands
SVMI
Stufen 1 - 3      (ohne Punktevergabe)

Mantrailing Zürich, Hardy Schröder  Stufen  4 - 5

Besten Dank  allen für ihre Arbeit. 






Kosten:
Prüfungsgebühren :
Mantrail-Prüfungen I bis III 
 

Abonnenten bei dms-mantrailing                   Fr. 120.00
Externe Teilnehmer                                           Fr. 150.00


 

Mantrail-Prüfungen IV und V
 

Abonnenten bei dms-mantrailing                   Fr. 150.00
Externe Teilnehmer                                           Fr. 180.00 


Termine können über das Kontaktformular  Workshop und Events gebucht werden.

                  

Die Prüfungsplätze werden anhand der zeitlichen Reihenfolge der Anmeldungen vergeben.